Natalia, Marina, Basile - Drei alte Damen in Stresa
Via Duchessa di Genova, 28838 Stresa
Wer diese Hofeinfahrt im Zentrum des italienischen Kurorts Stresa am Lago Maggiore passiert, der hat wohl den markantesten Hinterhof der Stadt gefunden. Was lässt die hier aussteigenden Personen den Blick heben?
Gleich drei "alte Geisterhäuser" umrahmen die zahlreichen, teilweise kreuz und quer geparkten Fahrzeuge und so manch einer fragt sich, ob sein Auto hier sicher steht. Den Weg hierher gefunden haben sie auf Anweisung, denn das frühere herrschaftliche Grundstück dient heute als Parkplatz des gegenüberliegenden Hotels "La Palma".
Die großzügigen und in den Sommermonaten kaum sichtbaren Bebauungen mit Seeblick sind ein Vermächtnis von Carlo Emanuele Basile, Mitglied der sizilianischen Adelsfamilie Basile, Schriftsteller, Rechtsanwalt, Politiker der PNF und damaliger Bürgermeister der Stadt. Seit über vierzig Jahren stehen die Villen, in denen einst auch Hemingway und Mussolini gerne zu Gast waren, leer - in bester Lage an Stresas Promenade und in direkter Nachbarschaft des Grand Hotel des Iles Borromées.
Mehrfach plante die Betreiberfamilie des Hotels als Eigentümer des Grundstücks das Vorhaben für den Neubau einer zweiten Hotelanlage unter Einbeziehung der beiden denkmalgeschützten Villen "Basile" (im Titelbild) und "Marina". Dafür sollten mehr als 30 Millionen Euro investiert und 80 Arbeitsplätze geschaffen werden. Bis heute wurde keine der bisherigen Varianten von den Behörden genehmigt, da sie denkmalpflegerische Vorgaben nicht erfüllten.
Eine Situation, wie sie nicht nur in Italien häufiger anzutreffen ist. Wenn es um die Frage geht, denkmalgeschützte Objekte in neue Projekte einzubeziehen, insbesondere an Orten mit einer hohen touristischen Relevanz, ist ein Dialog zwischen unterschiedlichen Interessengruppen bedauerlicherweise oft nicht - oder erst nach vielen Jahren - möglich.
Carlo Emanuele Basile wuchs übrigens in der Villa Carlotta auf; sie befindet sich unter dem heutigen Standort des Hotels. Ob die ein oder andere der drei verbliebenen Damen dort ebenfalls einen vorzeitigen Platz einnimmt - danach sieht es im Jahr 2022 zwar nicht aus, aber die letzte Verhandlung ist sicher noch nicht geführt.
Gleich drei "alte Geisterhäuser" umrahmen die zahlreichen, teilweise kreuz und quer geparkten Fahrzeuge und so manch einer fragt sich, ob sein Auto hier sicher steht. Den Weg hierher gefunden haben sie auf Anweisung, denn das frühere herrschaftliche Grundstück dient heute als Parkplatz des gegenüberliegenden Hotels "La Palma".
Die großzügigen und in den Sommermonaten kaum sichtbaren Bebauungen mit Seeblick sind ein Vermächtnis von Carlo Emanuele Basile, Mitglied der sizilianischen Adelsfamilie Basile, Schriftsteller, Rechtsanwalt, Politiker der PNF und damaliger Bürgermeister der Stadt. Seit über vierzig Jahren stehen die Villen, in denen einst auch Hemingway und Mussolini gerne zu Gast waren, leer - in bester Lage an Stresas Promenade und in direkter Nachbarschaft des Grand Hotel des Iles Borromées.
Mehrfach plante die Betreiberfamilie des Hotels als Eigentümer des Grundstücks das Vorhaben für den Neubau einer zweiten Hotelanlage unter Einbeziehung der beiden denkmalgeschützten Villen "Basile" (im Titelbild) und "Marina". Dafür sollten mehr als 30 Millionen Euro investiert und 80 Arbeitsplätze geschaffen werden. Bis heute wurde keine der bisherigen Varianten von den Behörden genehmigt, da sie denkmalpflegerische Vorgaben nicht erfüllten.
Eine Situation, wie sie nicht nur in Italien häufiger anzutreffen ist. Wenn es um die Frage geht, denkmalgeschützte Objekte in neue Projekte einzubeziehen, insbesondere an Orten mit einer hohen touristischen Relevanz, ist ein Dialog zwischen unterschiedlichen Interessengruppen bedauerlicherweise oft nicht - oder erst nach vielen Jahren - möglich.
Carlo Emanuele Basile wuchs übrigens in der Villa Carlotta auf; sie befindet sich unter dem heutigen Standort des Hotels. Ob die ein oder andere der drei verbliebenen Damen dort ebenfalls einen vorzeitigen Platz einnimmt - danach sieht es im Jahr 2022 zwar nicht aus, aber die letzte Verhandlung ist sicher noch nicht geführt.
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